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Zwölf Teilnehmende haben das erste Seminar Kurzzeitseelsorge besucht – jetzt gibt es eine Neuauflage in Friedrichsdorf, Foto: Diakonie, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

In schwierigen Gesprächen richtig reagieren

Pflegefachkräfte und ehrenamtliche Helfer werden bei der Betreuung von Pflegebedürftigen immer wieder mit schwierigen Gesprächssituationen konfrontiert. Die Diakonie Gütersloh bietet daher im Herbst ein Seminar zur Kurzzeitseelsorge an, das sich konkret an Pflegekräfte und Ehrenamtliche aus der Evangelischen Kirchengemeinde Friedrichsdorf richtet. Anmeldungen sind ab sofort möglich, die Teilnahme ist kostenlos.


Viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter werden neben ihren pflegerischen Aufgaben auch mit den Sorgen und Ängsten der Betroffenen konfrontiert. Die Herausforderung ist, dass diese Gespräche oft »zwischen Tür und Angel« stattfinden. Um den Mitarbeitern eine Hilfestellung zu geben, wie sie auch in kurzen Dialogen sensibel und angemessen auf ihre Gegenüber reagieren können, hatte die Diakonie Gütersloh schon im Frühjahr einen Kurs zur Kurzzeitseelsorge angeboten, den zwölf Teilnehmende abgeschlossen haben.

Die Kursleitung übernimmt, wie auch schon bei der Premiere im Frühjahr, Hans König von der »Arbeitsgemeinschaft Kurzgespräch in Seelsorge und Beratung« (AgK), finanziert wird das Seminar von der Kirchenstiftung Friedrichsdorf. Zwischen September und Dezember erlernen die Teilnehmenden an fünf Terminen Kommunikationstechniken und spielen verschiedene Szenarien in Rollenspielen durch. »Diese Art der Seelsorge hat nicht das Ziel, kurz zu sein «, erklärt AgK-Kursleiter Hans König, ehemaliger Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Soest. »Aber die jeweilige Gesprächssituation gibt das eben vor. Unser Ziel ist es, dass das Gespräch dem Gegenüber trotzdem weiterhilft.« Entscheidend ist, dass beide Gesprächspartner ihre gewohnten Rollen verlassen. Der Kurzzeitseelsorger soll die Sorgen des Betroffenen nicht bewerten und auch dem Impuls widerstehen, ihm Trost zu spenden. Es geht laut König darum, das Gegenüber sprichwörtlich zu »verstören« und ihn aus der Opferrolle herauszuziehen. So löst man das Problem vielleicht nicht sofort, kann aber erste Schritte erarbeiten.

Wie dies in der Praxis funktioniert, können Pflegefachkräfte und ehrenamtliche Helfer der Evangelischen Kirchengemeinde Friedrichsdorf im Herbst lernen. Der Grundkurs findet an folgenden Terminen bei der Diakonie, Carl-Bertelsmann-Straße 105–107, 33332 Gütersloh, statt: 20. September, 10. und 31. Oktober, 21. November und 12. Dezember. Interessierte erhalten bei Yvonne Lienemann, Telefon (05241) 9867-1020, weitere Informationen. Die Teilnahme ist kostenlos. 


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