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Tai Chi Chuan ist eine Jahrhunderte alte, in China entwickelte Kampfkunst. Es verbindet in einzigartiger Weise die Aspekte Selbstverteidigung, Gesundheit und Meditation.

Tai Chi – das Höchste Letzte, die große Leere, die Mutter von Yin und Yang. Chuan – die Faust. Die Übersetzung bedeutet: Über den Weg der Faust das Höchste Letzte erfahren. Tai Chi Chuan ist eine Jahrhunderte alte, in China entwickelte Kampfkunst.

Das Tai-Chi-Symbol (Yin Yang) steht für den ewigen Wandel des Universums, die Dualität aller Dinge. Alles hat zwei Seiten, zwei Pole, aber erst beide zusammen ergeben ein Ganzes. In der Übung des Tai Chi ist das dynamische Gleichgewicht der Gegensätze verwirklicht. Alles gehorcht dem Wechsel von Yin und Yang: Ruhe und Bewegung, ausatmen und einatmen, heben und senken, links und rechts, vor und zurück, innen und außen, und so weiter.

Die Bewegungen werden leicht wie eine Feder ausgeführt. Die Geschwindigkeit ist gleichbleibend und langsam. Während des Übens wird die Aufmerksamkeit auf die Bewegung gerichtet. Der Übende befindet sich vollständig im Jetzt. Dies entspricht dem zenbuddhistischen Ideal der Achtsamkeit.

Die Legende – der Ursprung des Tai Chi Chuan liegt in China. Der taoistische Mönch Chang San-Feng, der im 12. Jahrhundert n. Chr. lebte, soll Tai Chi Chuan entwickelt haben. Er war ein Meister der äußeren, harten Kampfkünste. Als er den Kampf eines Kranichs mit einer Schlange beobachtete, entdeckte er in den Bewegungen des Kampfes die polaren Kräfte Yin und Yang und ihre Beziehung zueinander. Beiden Kampfstilen gemeinsam war die fließende, ökonomische Bewegungsweise. Aus dieser Inspiration heraus entwickelte er die 13 Bewegungsformen, eine Urform des heutigen Tai Chi Chuan.

An erster Stelle des Tai Chi Chuan steht das Erlernen der Abfolge aller drei Teile, genannt die Form. Nach Erlernen der Form folgen Vertiefungsstufen, die nacheinander und eine auf die andere aufbauend gelernt werden. Ergänzend zu den Vertiefungsstufen gibt es weitere Praktiken, um in das Wesen des Tai Chi einzutauchen.

1989 begann Angela Spannhake in Berlin bei Monika Mewes und Thomas Karthaus Tai Chi Chuan in der ITCCA (International Tai Chi Chuan Association) zu praktizieren, seit 1991 ist sie Schülerin von Georg Dürksen-Melichar. 2002 begann sie die Prüfungsvorbereitung zur Lehrerin bei Frieder Anders, anschließend flog sie nach London und legte die Prüfung zur Tai-Chi-Lehrerin bei Meister Chu erfolgreich ab und darf heute im Auftrag von Meister Chu den authentischen Yang-Stil unterrichten.

Die laufenden Kurse finden dienstags und mittwochs statt.
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